Bewertung: Ich, mein Pferd und MK von THCBGirl (Original)

Veröffentlicht auf 21. Dezember 2008 von Feedback für Kreative

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Allgemeine Daten

Titel:	Ich, mein Pferd und MK
Autor	THCBGirl
Kapitel [Länge]	30 [35.728 Wörter]
Link	zur Story
Status	Vollendet
Fandom	-
Genre	Liebe \| Romantik

Kategorie	Kommentar	Wichtung
Sprache	Die gesamte Geschichte ist in einem sehr modernem Stil verfasst, mit amüsant-sarkastischen Einflüssen, Ausdrücken im Jugendjargon und gelegentlich sehr derber Sprache.	40

Rechtschreibung	Zeichensetzungsfehler oder extreme "Überbenutzung", sowie Rechtschreib- oder Tippfehler sorgen für ein holpriges Lesegefühl.	2

Sprachschatz	Recht abwechslungsreich und amüsierend, teils aber zu derb oder umgangsförmlich.	6

Grammatik	Nichts zu Beanstanden	5

Ausdruck	Detaillierte Beschreibungen fehlen an vielen Stellen und machen es dem Leser dadurch nicht einfach, sich in die Geschichte hineinzufühlen. Es fehlen gelegentlich Emotionen und Atmosphäre.	7

Syntax	Holprige Sätze und Wortwiederholungen bilden ein anstrengendes Gebilde aus Wörtern und Satzzeichen, das dem Leser nach kurzer Zeit auf den Nerv gehen kann. Im Verlauf der Geschichte ist hier jedoch eine deutliche Verbesserung zu spüren.	7

Gesamt Sprache		27

Inhalt	Der Inhalt lässt sich erahnen und die Figuren wirken statisch.	40

Verhalten der Charaktere	Beide Charaktere vermögen es kaum authentisch und echt rüberzukommen. Sie wirken platt, geplant und statisch, zeigen wenig Gefühl, reden dafür aber umso mehr. Die Charaktere wirken wenig ausgearbeitet und oberflächlich, richtige Eigenschaften kristallisieren sich - neben der derben Sprache - so gut wie gar nicht heraus.	4

glaubwürdige Handlung	Viele merkwürdige Details sind ungeklärt, wie beispielsweise der private Chauffeur oder die finanzielle Situation die ihr diesen ausufernden Lebenstil finanziert. Die Handlung ist nicht in allen Teilen nachvollziehbar und realistisch, belibt aber im Rahmen des möglichen.	4

roter Faden	Der rote Faden in dieser Geschichte wird durch die Wette repräsentiert und dem Verhältnis der beiden Wettenden. Er ist simpel, zieht sich aber durch die Geschichte.	9

Gesamt Inhalt		17

Präsentation	Die Präsentation des Textes gelingt in weiten Teilen und kann an den meisten Stellen überzeugen.	20

Struktur	Mehr Absätze würden dem Leser das lesen erleichtern, die Struktur ist sonst aber klar und übersichtlich.	9

Kurz- beschreibung	Die Kurzbeschreibung weckt zwar das Interesse des Lesers, doch die Cover-Beschreibung sowie einige Rechtschreibfehler mindern den ersten guten Eindruck ein wenig.	2

Erzählfülle	Der Text liest sich oft leblos und emotionsfrei. Ein größerer Wortschatz und ein besonderes Augenmerk auf die Emotionen der Charaktere könnte dem Abhilfe verschaffen.	1

Titel	Der Titel lässt auf eine "Jugendbuch" ähnliche Handlung und einen dementsprechenden Schreibstil schließen. Diesbezüglich wird man nicht enttäuscht.	2

Gesamt Präsentation		14

Zusatzpunkte	Eine Jugendgeschichte im entsprechenden Stil - das ist was man erwartet und bekommt. Aber nicht viel mehr.	10

originelle Idee	Mit einer besonders originellen Ideen kann hier leider nicht gepunktet werden, Themen, Situationen und Handlungsverlauf wirken irgendwie bekannt.	1

Spannung	Die Spannung wird zwar immer wieder aufgebaut, kann aber kaum gehalten werden.	1

Gesamt Zusatzpunkte		2

Gesamt		60
	Prozent	60%
Note:	ausreichend

Rezension:

Beim Lesen entsteht hin und wieder der Eindruck dass die Autorin ihr Pferdewissen an die Leser weitergeben will, und sich nicht sorgsam um die Beziehung zwischen MK und der Ich-erzählerin kümmert. Nach dem Lesen bleiben noch immer einige Fragen ungeklärt: Weshalb hat die Ich-erzählerin einen Privat-Chauffer? Der Status der Eltern bleibt unbekannt. Telefonatgespräche werden in Chat-Form gehalten, was für den Leser befremdlich ist, da er sich nicht wirklich ein Bild des Gesprächs machen kann.

Die Geschichte baut auf der Wette zweier junger Menschen auf, und ist dadurch schnell erklärt. Die durch die Kurzbeschreibung scheinbar unüberwindlichen Gegensätze der beiden sind dann jedoch schnell beigelegt, zumindest insofern, als dass sie miteinander agieren können.

Man fühlt sich in die Zeit der Jugenbücher- und Romane zurückversetzt, und bekommt hier eine „typische“ Jugendhandlung ohne viel Drumherum oder Tiefgründigkeit geboten, die sich nicht nur sprachlich dem Zielpublikum anpasst.

Verarbeitet werden wohl die Hauptthemen junger Mädchen: Pferde und Jungs. Doch beim Lesen entsteht hin und wieder der Eindruck, dass die Autorin ihr Pferdewissen an den Leser weitergeben will, und eine gezielte Handlung nicht verfolgt. Dabei vernachlässigt sie die Beziehung zwischen MK – dessen Name nie wirklich erklärt wird – und der Ich-Erzählerin. Fragen bleiben daher ungeklärt.

Sicher sind viele „Anfängerfehler“ auf das junge Alter der Autorin zurückzuführen. Allzu viel Erfahrung wird sie sicher noch nicht gesammelt haben.

Um aber dennoch fair zu bleiben fällt die Bewertung entsprechend „hart“ aus, denn auch ein junges Alter schützt nicht vor Fehlern und deren „Entdeckung.“

Beim Schreibstil hapert es noch, insbesondere bei Zeichensetzung und Rechtschreibung. Auch die Charaktere wirken oft leblos und platt.

Verbesserungsvorschläge:

•	Lass deinen Text von einem Beta-Leser korrigieren. So vermeidest du störende Fehler die nicht sein müssen!
•	Versuche deinen Charakteren eine Lebendigkeit zu verleihen, die sie echt und nicht mehr statisch wirken lässt. Jeder Mensch hat seine Eigenheiten, seine guten und schlechten Seiten, eigene Gedanken und eine ausgeprägte Gefühlswelt die auf seinen Erfahrungen gründet. All das solltest du miteinbeziehen.
•	Detaillierte Beschreibungen und Erklärungen zur Atmosphäre sorgen für ein „reales“ Gefühl und helfen dem Leser sich das Geschehen vorzustellen. Mit ein paar Worten kannst du hier schnell großes vollbringen!
•	Leser behalten nur das Interesse an einer Geschichte, wenn sie ihnen echt und glaubwürdig vorkommt. Niemand möchte sich bei dem Verhalten der Charaktere „verschaukelt“ fühlen. Versuch dich noch mehr in ihre Lage hineinzufühlen und zu überlegen, wie diese Person im echten Leben handeln würde. So vermeidest du skurrile Handlungsweisen oder obskure Verhältnisse zwischen den Charakteren.
•	Entscheide dich was du deinen Lesern erzählen möchtest. Ist es dein Ziel Pferdewissen zu vermitteln oder eine Geschichte und deren Handlung zu präsentieren?
•	Baue Absätze ein um für eine bessere Übersicht zu sorgen, und deinen Lesern das mitlesen zu erleichtern. Zudem können sie als Ausdrucksmittel benutzt werden.