"Wataris gelungenes Experiment" von Terazuma (Yami no Matsuei)
Autor: Terazuma
Titel: Wataris gelungenes Expermient
Serie: Yami no Matsuei
Genre: Humor
Status: Vollendet
Zusammenfassung des Autors: Diese Kurzgeschichte ist für Kenner der Serie geschrieben, da hier Anspielungen auf die Charaktere in ihrer Eigenart gemacht werden. Watari ist ein Todesengel, der zu seinen Lebzeiten Maschinenbauingenier war und jetzt nichts lieber macht, als alchemistische Experimente durchzuführen.
Sein größtes Ziel ist es, eine Geschlechtsumwandlungsdroge zu erfinden. Das
Dumme ist, bis jetzt ist ihm noch keines seiner Experimente jemals geglückt.
Wie gesagt, bis jetzt...
Link: http://www.fanfiktion.de/s/481cc6d300008a1206609470
Sprache
Wie die Autorin schon richtig sagte, ist die Geschichte sprachlich noch nicht ganz ausgereift. Sie bedient sich eines reichen Wortschatzes, aber an der Satzstellung und am Ausdruck hakt es hier noch. Teilweise stören unnötige Kommata den Lesefluss oder aber riesig Sätze, in denen selbst die Autorin sich offensichtlich verlaufen hat. Man kann aber schon in diese Kurzgeschichte ihr Potenzial erkennen, welches sie in ihren späteren Projekten weiter entfaltet, wie ich weiß. Desweiteren ist mir aufgefallen, dass sie mehrere Male in der Perspektive wechselte. Wo vorher der Abteilungsleiter Konoe erzählte, kommt im nächsten Satz auf einmal ein „Man sah…“, nur um kurz darauf wieder zu Konoe zurückzukehren. Das wäre nicht nötig gewesen. Auch sind vermeintliche Autorenkommentare wie zum Beispiel „Drop – dem war nicht mehr zu helfen…“ meist für den Leser nicht halb so amüsant wie der Autor das dachte.
Inhalt
Die Geschichte spielt sich in Konoes Büro ab und er ist der Erzähler. Es geht darum, dass Watari endlich einmal ein Experiment gelingt und auf einmal alle rund um Konoe durchdrehen. Hisoka ist groß geworden und Tatsumis Bilanzen sind ausgeglichen, nur Konoe scheint ausgelassen geworden zu sein. Denn er will nur seine Ruhe haben. Als sich alles wieder auflöst, erfüllt sich dann auch sein Wunsch endlich…
Die Geschichte verzichtet auf große Umschreibungen und konzentriert sich auf das Wesentliche, was im Genre Humor auch zu empfehlen ist. Trotzdem hätte die Autorin an einigen Stellen ein paar mehr witzige Details einfügen können, um die Geschichte noch lebendiger zu gestalten. Das Ende ist nett und rundet die den Text ab. Das Tempo ist chaotisch, hektisch und schnell, was der Atmosphäre in diesem Falle sehr zu Gute kommt.
Charaktere
Der Text ist nicht lang, aber dafür kommen eine Menge Charaktere darin vor, die sich dem Erzähler Konoe präsentieren. Sie alle haben eine besondere Eigenschaft, die hier leicht überspitzt dargestellt wird: Tsukzuki, der Verfressene, Tatsumi mit seinen Bilanzen und Watari mit seinen Hang zur Wissenschaft zum Beispiel. Diese Eigenschaften wurden aufgegriffen und dann in der Kürze abgehandelt. Das ist der Autorin gut gelungen und macht die Handlung zu einem chaotischen Ganzen. Auf die verschiedenen Fassetten der Charaktere konnte dabei natürlich nicht Rücksicht genommen werden, aber da dies eine Parodie/Humorgeschichte ist, passte es sehr gut ins Genre.
Fazit
„Wataris gelungenes Experiment“ ist eine nette Geschichte für Zwischendurch, deren Humor allerdings an mancher Stelle an der sprachlichen Umsetzung scheiterte. Für Fans der Serie ist sie dennoch zu empfehlen.
Überarbeitungsvorschläge
· Bei Humor ist es höchst wichtig, wie man ihn rüberbringt. Geht das erst mal schief, ist der Witz verloren. Daher sollte man gerade in diesem Genre auf eine gute Sprache setzen; speziell bei der Satzstellung.
· Langatmige Beschreibungen tun einer Humorgeschichte nicht gut, aber dennoch kann man viele, kleine Details einknüpfen, die den Witz der Handlung noch unterstützen.
Smailii1805